„still werden“
Die heutige Rauhnacht nutzen wir dazu, um uns mit unseren Sehnsüchten und verborgenen Möglichkeiten zu beschäftigen.
Dabei ist heute alles äußere Tun nebensächlich – heute konzentrieren wir uns auf unsere innere Ausrichtung – die Bereitschaft und Offenheit, sich einzulassen, in die Stille hineinzulauschen, ihr nachzuspüren und sie auf besinnliche Weise zu erleben.
Hilfreich ist dabei bewusst in die geistige Welt einzutauchen und um Hilfe und Schutz zu bitten.
Heute möchte ich euch eine MEDITATION anbieten:
„Stille hören“
Die Stille der Winternacht verhilft uns zu beeindruckenden inneren Erfahrungen.
- Ziehe dich an einen stillen Ort zurück, am besten in der Natur und nimm eine aufrechte Körperhaltung ein. Schließe die Augen und komme innerlich zur Ruhe. Entspanne deinen Körper, insbesondere Schultern und Gesicht. Lass deinen Atem allmählich tiefer und weicher werden.
- Richte deine Aufmerksamkeit ganz auf die Welt der Klänge und Geräusche. Nimm jedes Geräusch einfach wahr – lass sie durch dein Bewusstsein wehen, wie der Wind durch die Blätter eines Baumes streicht. Lass geschehen, was geschieht.
- Nun achte besonders auf deine inneren Geräusche. Gibt es Gefühle oder Gedanken, die „laut“ nach vorne dringen?
- Versuche nun noch etwas tiefer zu lauschen und hinter den Geräuschen die Stille wahrzunehmen.
- Beende die Meditation indem du dich auf deine Körperhaltung konzentrierst und öffne dann wieder die Augen.
Spüre im Anschluss immer mal wieder der Meditation nach und finde heraus, ob du in der Lage bist alle Klänge durch dich hindurchziehen zu lassen, ohne Widerstand zu erzeugen? Übe dich darin, immer mal wieder in die Stille einzutauchen.